Donnerstag, 30. Dezember 2010

El Chaltén

woooooooooooww

wenn man in dem 600 seelen dorf ankommt mit dem reisebus ist der anblick zwar hübsch aber etwas mager, gibt es doch nichts als ein paar hostels und restaurants und einen supermarkt. kann man ja nicht ahnen was sich hinter den canions alles versteckt, die den ort einkesseln. in der tat, hier gewann ich vielleicht den beeindruckendsten anblick dieser reise.

bevor man einreisen darf in el chalten, el capital nacional del trekking, wird man erst mal am oberen ende der schlucht im ranger hauptquartier in die regeln eingewiesen die für den nationalpark und eigentlich generell fürs gute benehmen in freier natur gelten. heißt, der reisebus hält dort und alle werden belehrt wie mit müll umzugehen ist, mit wilden tieren, wo man hin trekken darf und wohin eher nicht. gefiel mir.

untergebracht waren wir diesmal im wohl chilligsten hostel des dorfes. lo de trivi hieß es, das kleine aber wohl beheizte gelbe häuschen am ende der avenida principal. ein strahlend blaues dach und eine unglaublich herzige familie die das hostel betreibt sind mir in guter erinnerung geblieben. und wie sich vater und sohn fiesest über uns amüsiert haben, weil wir nach unserm tagestrekk nicht mal mehr den weg von zimmer zu küche und zurück ohne stöhnen schaffen konnten.

el torre

tag eins begannen wir mit einem 3-stunden trekk in die bergerl vorm torre, einem beeindruckenden bergspitz der 3200 und noch ein paar meter in die höhe sticht. wir ächzten schon hier, bergsteiger simma halt doch keine. aber der ausblick vom mirador auf die bergkulisse wars alle mal wert. und da der weg das ziel ist haben wir den natürlich auch genossen. und die schmerzen danach genauso. fotos online now.

fitz roy

die grenze von argentinien zu chile ist hier klar markiert mit dem 3400irgendwas meter koloss fitz roy. kaum bezwingbar für bergsteiger aller kaliber ist dieses monster ein monolith in der landschaft der alles andere überragt. und wir natürlich, motiviert ohne ende, machen uns am tag 2 in chalten auf zum fitz roy base camp, was so ungefähr 4 stunden vom dorf weg ist. mir tun no immer die füße weh wenn i dran zrück denk..

gestartet sind wir um 9, zurück im hostel waren wir um.. 20 uhr? finster wirds im südlichen sommer eh erst um 22, 23 uhr. ergebnis dieser tortour? ein berggipfel, unglaublich schön, aber wahrscheinlich noch viiiiel viel schöner weils so hart war dort hin zu kommen. eine sehenswürdigkeit zu der man mal nicht mit dem collectivo kommt. ich hätt stunden auf dem bergspitz sitzen können und die seen und den fitz roy und die übrige mondlandschaft anschauen können.

nicht in worte zu fassen wie atemberaubend schön dieser berg war. und die seen die fotos sprechen bände, obwohl, sind auch nur bilder. ich werd weder hier in worten noch mit fotos festhalten können wie das feeling war nach dem erklimmen dieses berges plötzlich im paradies zu landen :)

die beinbekleidung

und ich würd morgen wieder auf den berg starten, wenn ich wüsste ich seh die lagune wieder. ich hab mir übrigens in calafate bergschuhe gekauft. eine österreicherin habens in dem schuhgschäft noch nie gesehen meinte der verkäufer. sag ich so ja ich bin wahrscheinlich auch die einzige dieser gattung die mit sneakers in die anden fährt.

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