Freitag, 24. Dezember 2010

El Calafate

patagonien am ende der welt.

patagonien zieht sich so circa von der mitte argentiniens bis zum untersten spitz, feuerland und ushuaia. dorthin haben wirs nicht geschafft, aber fast. unser erstes ziel im süden war el calafate und der gletscher-nationalpark. dort sind die bekannten gletscher perito moreno und upsala zu sehen und wir haben gestaunt.

die ankunft in calafate begründete den nachfolgenden (kultur-, klima-, sozial-)schock, vom heiß schwülen überbevölkerten lauten buenos aires in die patagonische mondlandschaft um calafate. schon vom flieger aus sahen wir.. nichts, alles braun, trocken, paar büsche sonst nichts. nichts. nichts. calafate ist so 300km von rio gallegos weg, der provinzhauptstadt von santa cruz. das dorf selbst beheimatet 15.000 menschen, die meiner einschätzung nach alle vom turismus leben müssen. sonst kann man noch schafe züchten, die mögen die einöde da unten auch.

kalte klare luft und die farben.. sandfarbener boden, trockene erde, brocken von felsen, canions. das stahlblaue eiswasser vom lago argentino. dahinter die dunklen, graugrünen berge des nationalparks, mit weissen schneegipfeln. der strahlend blaue himmel und das sonnenlicht das so viel heller aussieht als gewohnt. und tageslicht bis 10.30PM. fast schlimm wenn ma um 9 eigentlich schlafen gehen wollt :)

und der patagonische wind, der uns noch einige tage begleiten sollte. wer glaubt in stpölten ziehts.. naja. das lüfterl das da zieht, in der steppe, ist schon bemerkenswert.
die einwohner.. who knows? recht viele einheimische haben wir nicht getroffen. calafate selbst als stadt existiert, so wurde uns gesagt, auch erst seit ca. 15 jahren. wundert dann wohl keinen dass da kaum wer herkommt. vorher wars eine ranch, hier estancia genannt, und anscheinend früher unter den indianern ein sehr beliebter fleck erde. ist ja auch sehr hübsch.

untergekommen sind wir in einem sehr netten hostel namens nakel yenu, inspiriert durch die patagonischen ureinwohner. empfehlenswert!

die gletscher

ja unsereiner turist hat das volle programm durchgenommen. bustour zum gletscher und bootstour zu allen anderen gletschern. mehrzahl weils hier eine ganze reihe von gletschern gibt. der berühmteste ist perito moreno, nicht der größte, sondern der eine den man am besten sehen kann. verkauft sich besser :P die andern sind aber auch definitiv eindrucksvoll, und neben den gletschern auch die eisfelder die zu dieser jahreszeit entstehen. es brechen immer wieder stücke in allen größen von den gletschern ab und schwimmen dann im lago argentino. und sind natürlich jedes foto wert das man macht!

erinnert ihr euch an die eiszapfen die wir im kindergarten in den malbüchern immer blau ausgemalt haben? naja bei uns ist das eis ja eher langweilig durchsichtig. die eisberge hingegen die im gletschersee rumschwimmen, gleich wie die gletscher selbst, haben dieses eindrucksvolle blau. blauestens, eisblau. fotos anschaun

upcoming post: el chalten

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